Die Auswirkungen auf die Telekom-Branche sind bereits spürbar: Viele Unternehmen buhlen schon jetzt um die bisherigen Bezieher von DVB-T. Kein Wunder, betrifft die Umstellung doch Zehntausende Haushalte in der genannten Region. Und nicht alle sind begeistert, denn die Neuerung ist mit finanziellen Aufwendungen verbunden.
DVB-T2 heißt in Österreich simpliTV
Einen kostengünstigen Umstieg bietet etwa das vom ORF empfohlene
simpliTV. Nach einer kostenlosen Registrierung können in der Regel, abhängig vom Bundesland, alle bisherigen DVB-T-Sender ohne laufende Kosten empfangen werden - ORF1 und ORF2 auch in HD. Nur der Receiver oder das DVB-T2-Modul muss käuflich erworben werden. Ein ebenfalls verfügbares Abo bietet gegen monatliche Gebühren zusätzlich die wichtigsten deutschen Sender, teilweise in HD. Aber auch diverse Kabel-TV- und Telefonanbieter werben derzeit mit Angeboten um Neukunden.
Egal, für welche Empfangsmöglichkeit man sich entscheidet - benötigt wird in jedem Fall ein entsprechendes
DVB-T2-Endgerät (Receiver bzw. Modul bei DVB-T2-fähigen TV-Geräten) oder ein Digitaler Kabel-Receiver, eine Mediabox etc.
Wie geht es weiter?
Nach Angaben des ORF werden ab September auf den betroffenen Sendern Informationen zur Umstellung eingeblendet. Außerdem sind spezielle Umstiegsangebote für simpliTV in Vorbereitung. Fakt ist: Bei DVB-T-Sehern, die bis 27. Oktober nicht umgestellt haben, wird der Bildschirm dunkel bleiben.
Kosten vergleichen!
Bei der Auswahl eines alternativen Anbieters lohnt es sich, die
Abo-Gebühren und die beworbenen Leistungen genau zu vergleichen. Ein vermeintlich günstiges Angebot kann schnell unattraktiv werden, wenn etwa eine zusätzliche Miete für das Endgerät fällig wird.
Nachteile der Umstellung
DVB-T2 bietet Vorteile gegenüber seinem Vorgänger, wie etwa die - gegen Gebühr - größere Programmvielfalt sowie die Möglichkeit, Sender in HD-Qualität zu empfangen. Dennoch können auch die Nachteile der Umstellung nicht verheimlicht werden:
• Einmalige Kosten (bei simpliTV) oder Abo-Gebühren
• Zusätzliches Endgerät (außer bei DVB-T2-fähigen TVs)
• Evtl. höher Stand-by- und Betriebsstromverbrauch durch das zusätzliche Gerät
• Zusätzliche Fernbedienung - vor allem für ältere Menschen ein Problem
• Vereinzelt störanfälligerer Empfang - DVB-T2-Antenne muss eventuell genauer ausgerichtet werden